Informationen zu "Litaniae de venerabili altaris Sacramento KV243 für Soli, gem Chor und Orchester Klavierauszug"
Komponist/Autor: Wolfgang Amadeus Mozart
Verlag: Bärenreiter Verlag Kasseler Großauslieferung
Verlagsnummer: BA4892-90
EAN: 9790006459599
ISMN: M-006-45959-9
Beschreibung
Zu den größeren kirchenmusikalischen Werken Mozarts zählen neben Messen,
Requiem und Vespern die vier Litaneien, die sämtlich in Salzburg entstanden
sind. Von der ersten italienischen Reise (13. Dezember 1769 bis 28. März
1771) zurückgekehrt, nahm Mozart seinen Dienst als erzbischöflicher
Konzertmeister wieder auf und schuf wohl noch ganz im Banne des Erlebten
stehend sein mit Mai 1771 datiertes erstes Werk dieser Gattung, KV 109
(74e), eine Lauretanische Litanei. Es folgte zwischen seinem zweiten
Italienaufenthalt (13. August bis 15. Dezember 1771) und dem dritten (24.
Oktober 1772 bis 13. März 1773) die im März 1772 beendete Sakramentslitanei
KV 125. Zwischen Reisen nach Wien und München entstand während eines längeren
Aufenthaltes in Salzburg im Jahre 1774 die zweite Lauretana KV 195 (186d),
dagegen wurde die zweite Litanei de venerabili altaris Sacramento KV 243 im
März 1776 fertiggestellt. Mit diesem Werk leistete Mozart seinen letzten und
zugleich umfangreichsten Beitrag zur Litaneikomposition.
Die bereits in frühchristlicher Zeit nachweisbare Litanei stellt wie der
Name sagt einerseits ein Bittgebet in der ständigen Wiederholung von
Akklamationen, andererseits hinsichtlich Ausführungsart die Form eines
Wechselgebetes dar. Während sich in der Lauretana die Gottesmutter-Verehrung
als beredter Ausdruck widerspiegelt, kündet die Sakramentslitanei von
Lobpreis, Verehrung und Heilswirkung der Eucharistie.