Informationen zu "Das verdächtig Populäre in der Musik Warum wir mögen, wofür wir uns schämen"
Komponist/Autor: Watson Forbes
Verlag: J. & W. Chester Music
Verlagsnummer: 9783658326890
EAN: 9783658326890
ISBN: 978-3-658-32689-0
Beschreibung
Schwarz, Marina, ed
Oft und gerne gehört, selten untersucht - in diesem Buch geht es um
Musikvorlieben, die einem selbst peinlich sind: Kitsch, Camp, Trash. Jenseits
des guten Geschmacks tun sich Abgründe auf, in die dieser Sammelband gerne
hineinblickt. Ziel ist es, bisher in der Forschung unterrepräsentierte, aber
gesellschaftlich breit konsumierte Formen von Musik zu beleuchten und
mithilfe verschiedener methodischer Zugänge auch die Frage nach den Gründen
für eine negative Bewertung dieser Musikarten herauszufinden. Die Beiträge
stammen hauptsächlich aus den Bereichen Musiksoziologie,
Popularmusikforschung und der historischen Musikwissenschaft.
Einführung und Vorwort (Marina Schwarz)
Historische Dimensionen
'Geschichte ohne Vergangenheit? Wert ohne Qualität? Normativen und
retroaktive Paradoxa populärer Musik' (José Galvez)
Wie das Populäre unverdächtig wurde: Zum historischen Verhältnis von
populärer Musik und hegemonialer Kultur in der Prä-Pop-Phase, 1930-1950.
(Steffen Just)
Kitschmaschinen? Die Dr. Böhm-Orgel der 1970er Jahre zwischen Hausmusik und
Technikbegeisterung (Alan van Keeken)
Filmmusik und Musicals
The Flight to Neverland. Filmmusik ohne Scham hören. Eine Gebrauchsanweisung
(Wolfgang Fuhrmann)
'Show-Kitsch im Eventpalast':Zur medialen (Nicht-)Wahrnehmung des Musicals
und seiner Rezipient*innen (Jonas Menze)
Andrew Lloyd Webbers Requiem zwischen hoher Kunst und populärem
Unterhaltungsprodukt (Patrick Mertens)
Pop, Rock und Schlager
Von bärtigen Männern und ewig jungen Frauen - Folklore-Kitsch als Echo
romantischer Weltflucht am Beispiel des Doku-Roadmovies Santiano in Irland
(Maria Behrendt)
Schon wieder besoffen - Kleinbiotop Mallorca und der Wunsch nach Exzess
(Marina Schwarz)
'Sonne und Strand' im neuen Gewand: Strukturelle Frischzellenkur im deutschen
Pop-Schlager (Felix Christian Thiesen)
One country's trash is the other's treasure: Nationale showästhetische
Präferenzen und ihre internationale Rezeption beim Eurovision Song Contest
(Aida Hollje)
Progressive Rock und die Ablehnung des Pop am Beispiel der Rezeption von
Steven Wilson (Attila Kornel)
Massa damnata? Die Kritik der 'volkstümlichen Musik' als Mittel sozialer
Distinktion (Michael Fischer)
Neo-Klassik
New Classics for Piano - Die Wiedergeburt der Salonmusik aus dem Geiste des
Minimalismus (Jörg Holzmann)
Ludovico Einaudi und Max Richter: erlaubt ist, was sich streamt (Maximilian
Leonhardt)