Informationen zu "Nonett D-Dur op.147 für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, Streichtrio, Kontrabass Partitur und Stimmen"
Komponist/Autor: Josef Bohuslav Förster
Verlag: Accolade Musikverlag und Notenversand Bodo Königsbeck
Verlagsnummer: ACC1895
EAN: 9990052096315
Beschreibung
Koenigsbeck, Bodo, ed
osef Bohuslav Foerster wurde am 30. Dezember 1859 in Prag geboren. Sein Vater
Josef Foerster (1833-1907) war sowohl Organist an der Kirche von St. Vojtech
und im St. Veits-Dom als auch Professor für Theorie am Prager Konservatorium
und als Komponist tätig. Josefs Bruder Antonín Foerster (1837-1926) wirkte ab
1867 in Laibach (Ljubljana) und gilt als Schöpfer der ersten slowenischen
Nationaloper (Dom in rod). Josef studierte in Prag Naturwissenschaften an der
Technischen Hochschule und Musik (Orgel) am Konservatorium. An St. Vojtech
war er als Nachfolger von Antonín Dvorák angestellt. 1888 heiratete er die
Sängerin Bertha Lauterer (1869-1936), mit der er 1893 nach Hamburg
übersiedelte, wo sie von Gustav Mahler ein Engagement an der Oper bekommen
hatte. Foerster war in Hamburg als Musikkritiker und ab 1901 auch als
Professor für Klavier am dortigen Konservatorium tätig. Als Mahler 1903 an
die Hofoper nach Wien ging, folgten ihm die Foersters - Bertha an die Hofoper
und Josef als Professor am Wiener Konservatorium und als Rezensent der
wichtigen Tageszeitung 'Die Zeit'. Als nach dem ersten Weltkrieg und dem
Zusammenbruch der K. und K. Monarchie die (erste) Tschechische Republik am
28. ktober 1918 ausgerufen wurde, kehrten die Foersters in ihre Heimatstadt
Prag zurück, wo Josef zunächst am Konservatorium unterrichtete und ab 1921
als Professor an der Meisterschule für Komposition. Zu seinen Schülern
gehörten Karel Boleslav Jirák (1891-1972), Pavel Borkovec (1894-1972) und
Karel Hába (1898-1972). Von 1922-1931 war er Rektor des Prager
Konservatoriums und von 1931-1939 Präsident der Tschechischen Akademie. Bald
nach dem Tod seiner Frau Bertha heiratete er Olga Dostálová Hilkenová.
Foersters umfangreiches kompositorisches Schaffen ist als Bindeglied
zwischenDvorák und Smetana einerseits und der Musik der tschechischen Moderne
andererseits angesiedelt. Es umfasst sechs Opern, über 350 Lieder, 300
geistliche und weltliche Chorwerke, Orchester- und Kammermusik u.a. Josef
Bohuslav Foerster wurde nach seinem Tod am 29. Mai 1951 in Novy Vestec bei
Celákovice mit einem Staatsbegräbnis geehrt.