Masters of Bass Guitar (+CD) Konzepte und Techniken
von Christoph Stowasser

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Informationen zu "Masters of Bass Guitar (+CD) Konzepte und Techniken"

Komponist/Autor: Christoph Stowasser
Verlag: AMA Verlag GmbH Detlef Kessler
Verlagsnummer: 610117
EAN: 4018262101171
ISBN: 978-3-927190-14-6
ISMN: M-700185-48-0

Beschreibung

Das vorliegende Buch 'Masters of Bass Guitar' ist kein methodisches Werk,
also kein Lehrbuch mit vielen Übungen wie Tonleitern und Arpeggios etc.,
sondern eine stilistische Übersicht über die Entwicklung des Baßspiels
während der letzten 30 Jahre der populären Musik. Die Auswahl der 20
vorgestellten Bassisten ist einerseits nach dem Aspekt der
zeitgeschichtlichen Abfolge sowie der unterschiedlichen Stilistiken erfolgt.
So ist der erste Bassist, der nach den notwendigen und nicht zu
unterschätzenden technischen Vorübungen vorgestellt wird, Paul McCartney mit
fundierten, bodenständigen Basslinien und nach ihm folgen eine Reihe Rock-
(Blues-) Bassisten bis einschließlich Billy Sheehan. Da Sheehan aber gerade
für seine Tapping-Arien berühmt ist, kreuzt diese Art der technischen
Bewältigung des Basses die Chronologie und es folgt zwangsläufig Stuart Hamm,
der, wenn man seine Discographie durchhört, aber eben auch ein Rockbassist
der 1. Liga ist. Danach geht es mit Sting in den Crossoverbereich von Rock,
Wave und Reggae. Letztere Stilistik rundet der Jamaikaner Robbie Shakespeare
ab und führt uns ein wenig mehr in Richtung Pop, R&B und Soul, wobei der
folgende Pino Palladino im Rock-Pop-Bereich zu sehen ist und Hellmut Hattler
so zwischen den Welten Rock, Jazz und R&B liegt. Jetzt wird das Terrain Rock
gänzlich verlassen, und es wird die Abteilung Motown-Soul-Funk-Fusion
eingeläutet. Hier startet fast gleichzeitig mit der britischen Bewegung ein
amerikanischer Counterpart, nämlich Motown, verkörpert durch James Jamerson.
Nach ihm folgen der Slap-Vater Larry Graham und seine Slap-Söhne Stanley
Clarke, der genauso für Jazz-Rock steht, Mark King, der das Slap-Bass-Spiel
erst richtig populär gemacht hat und der Tausendsassa und amerikanische
Funk-Meister Markus Miller. Zum Abschluß wird der Bereich Jazz-Rock/Fusion
belichtet, angefangen mit dem Ausnahmebassisten Jaco Pastorius. Nach ihm
folgt der Esoteriker Jonas Hellborg und abgeschlossen wird das Buch vom
Improvisationskünstler John Patitucci.

Die Reihenfolge der Künstler hat aber nicht nur eine stilistische Komponente,
sondern ist auch nach dem Schwierigkeitsgrad der Basslinien und deren
technischen Anforderungen gegliedert.

Das Buch stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Beschränkung eines
Buches erzwingt eine Auswahl, die sich hier auf wirklich einflußreiche
Bassisten konzentriert.

Nachdem Peter Fischer in Masters of Rock Guitar (AMA-Nr. 610105) die 20
bekanntesten Rock Gitarristen besprochen und vorgestellt hat, hat sich
Christoph Stowasser mit Masters of Bass Guitar die 20 bekanntesten
Bassgitarristen aus den 60er Jahren bis in die 90er Jahre ausgesucht. Dabei
stellt Stowasser Bassisten vor, die aus den unterschiedlichsten Musikstilen
kommen.

In einer Einführung gibt es nicht nur eine kurze Geschichte über die
Entstehung des E-Basses, sondern auch technische Vorübungen für die rechte
und linke Hand wie Finger- und Plektrumanschlag, Techniken wie Hammer-on,
Pull offs, Tapping, Slap, Bendings und Slide-Vibrato.

Wie schon in den anderen Büchern der Masters-Reihe werden die Musiker mit
einer Biographie und ihren verwendeten Stilistiken, Tonmaterial und
Equipment/Sound vorgestellt. Danach notiert der Autor bis zu 10 Licks mit
Erklärungen, die typisch für diese Musiker waren und jedes Kapitel endet mit
einer Diskographie. Die Reihenfolge der ausgewählten Bassisten orientiert
sich auch am Schwierigkeitsgrad der Techniken.

Da der Autor selbst eine Auswahl getroffen hat, hat er sich unter anderem für
folgende Bassisten entschieden:

den unterschätzten Bassisten Paul McCartney, der in den 50er und 60er Jahren
versuchte, die unbeweglichen Basslinien in Schwung zu bringen: seine
Begleitungen wurden melodiöser und er spielte diese auch oft gedoppelt oder
in höheren Lagen des Griffbretts.

Für die Zeit der 60er und 70er Jahre, wählt der Autor den Bassisten Jack
Bruce der Band Cream, der sich stilistisch in den Bereichen Rock, Jazz und
der Avantgarde bewegt. Seine Musik war geprägt von Einflüssen des Jazz, des
Komponisten Bach und der schottischen Folklore. Und für die europäische
Musikentwicklung steht stellvertretend John Entwistle, Bassist der Gruppe The
Who.

Als Vorreiter der Hard-Rock- und Heavy-Metall-Welle gilt der Bassist John
Paul Jones der Band Led Zeppelin, der hörbar durch den R & B und die
Bluesrock-Szene beeinflusst war und daraus druckvolle und voluminöse
Basslinien entwickelte.

Als Vertreter der Tapping-Technik, die immer häufiger von Bassisten verwendet
wird, nimmt der Autor Stuart Hamm, der die Platten von Steve Vai und Joe
Satriani einspielte und Billy Sheehan, dessen schnellen Bassläufe von Paul
McCartney, James Jamerson und Jimi Hendrix beeinflusst waren.

Der letzte Teil des Buches beleuchtet verschiedene Bassisten aus der
Jazz-Rock und Fusion-Richtung, wie Hellmut Hattler, Jaco Pastorius, den
Esoteriker Jonas Helborg oder John Patitucci.

Die vorhandene CD rundet das Gesamtpaket ab, da auf ihr alle Riffs und
technischen Übungen vom Autor mit jeweils passender akkordischer Begleitung
absolut authentisch eigenspielt sind.
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