Informationen zu "3 nouvelles Études für Klavier"
Komponist/Autor: Frédéric Chopin
Verlag: C. F. Peters Ltd & Co. KG
Verlagsnummer: EP73229
EAN: 9790577015750
ISMN: M-57701-575-0
Beschreibung
Neue kritische Gesamtausgabe - The complete Chopin
Howat, Roy, ed
wissenschaftliche Einleitung in en/frz/dt
kritischer Bericht
authentische Fingersätze Chopins
Die im Hause Edition Peters erscheinende kritische Gesamtausgabe The Complete
Chopin ist die bedeutendste wissenschaftliche Chopin-Ausgabe der Gegenwart
und ein Muss für alle, die sich Chopins Klavierwerke gewissenhaft erarbeiten
möchten. Unter der Schriftleitung von John Rink versammelt die Reihe das
einzigartige Wissen der weltweit führenden Chopin-Herausgeber und spiegelt
somit verlässlich den neuesten Forschungsstand wider. Gleichzeitig stellt The
Complete Chopin spielpraktische Erwägungen in den Mittelpunkt und bietet zu
jedem Werk einen ansprechenden Notentext, der sich auf eine einzige
Hauptquelle stützt. Ergänzt wird er durch wichtige Lesarten, einen
ausführlichen kritischen Bericht sowie aufschlussreiche Einführungsessays in
englischer, französischer und deutscher Sprache.
Als neusten Band in der Reihe The Complete Chopin präsentiert die Edition
Peters nunmehr die von Roy Howat vorgelegte Ausgabe der Trois Nouvelles
Études. Erstmals 1840 in der als Zusammenarbeit mehrerer Komponisten
entstandenen Sammlung Méthode des Méthodes veröffentlicht, sind die Trois
Nouvelles Études auf den ersten Blick Chopins am wenigsten virtuose Etüden.
Hinter ihrer scheinbaren Ruhe verbirgt sich jedoch eine größere Raffinesse,
was die Schulung von Klang, Rhythmus und Artikulation betrifft, als in jedem
anderen seiner Werke. Von Debussy ist der Ausspruch überliefert, er habe sich
an Nr. 2 die Finger wund gespielt. Über 180 Jahre nach ihrem Erscheinen mag
es überraschen, dass diese Stücke noch immer neue Einblicke erlauben, und
doch enthält Howats Ausgabe zahlreiche Novitäten darunter eine Reihe
melodischer Varianten in Nr. 1 sowie Originalnoten in Nr. 2, die in allen
bisherigen Ausgaben fälschlich bereinigt wurden. Gerade letztere bilden in
der betreffenden Etüde einen strukturellen Dreh- und Angelpunkt, sodass ihre
behutsame Wiederherstellung Satz und Stimmführung dieser Passage am Beginn
einer von Chopins atemberaubendsten Modulationsketten in völlig neuem Licht
erscheinen lässt. Daneben bekräftigt die Ausgabe Chopins originale
Fingersatzangaben, die nach wie vor weithin unbekannt sind, wie etwa das
launige Abwärtsspringen des Daumens auf den schwarzen Tasten am Schluss von
Nr. 3. Gemäß den editorischen Prinzipien der Reihe basiert auch diese Ausgabe
auf einer einzigen Hauptquelle, in diesem Fall der sorgfältigen Handschrift,
die Chopin für seinen Freund Ignaz Moscheles erstellte. Änderungen, die
Chopin nach dem Erscheinen der Stücke vornahm, sind als Lesarten enthalten,
sodass beim Spiel die gewünschte Variante in voller Kenntnis ihrer Herkunft
frei gewählt werden kann.
Chopin: Trois Nouvelles Études, Neuausgabe von Roy Howat in der Reihe The
Complete Chopin Neue kritische Gesamtausgabe (Schriftleitung: John Rink)
Verlässliche Urtextausgabe auf Grundlage von Chopins Autograf:
Wiederherstellung des originalen Notentextes und Korrektur von beharrlichen
Druckfehlern in allen bisherigen Ausgaben
Ausschließlich originale Fingersätze vom Komponisten
Übersichtliche Wiedergabe von Lesarten als Ossia im Notentext
Vorwort von Roy Howat in englischer, französischer und deutscher Sprache
Ausführlicher kritischer Bericht
The Complete Chopin basiert auf zwei Grundsätzen. Erstens kann es einen
einzig gültigen Notentext zu Chopins Werken nicht geben, Lesarten gehören zum
Wesen seiner Musik. Zweitens gilt es, eine freie Vermengung von Varianten aus
verschiedenen Quellen zu vermeiden, weil das Resultat eine Fassung wäre, die
so nie existiert hat. Daher besteht der editorische Ansatz der Reihe darin,
jeweils eine einzige Hauptquelle für jedes Werk zu bestimmen, die als beste
(wenn auch nicht einzig maßgebliche) Quelle dient, und diese in einer
kritischen Ausgabe vorzulegen. Zugleich ermöglicht die Einbindung wichtiger
Lesarten aus anderen autoritativen Quellen als Variante über bzw. unter dem
Haupttext (in Einzelfällen auch im Haupttext), als Fußnote oder im kritischen
Bericht sowohl einen wissenschaftlichen Vergleich als auch eine freie
Auswahl bei der Interpretation. Wo die Abweichungen zwischen den Quellen so
umfangreich oder entscheidend sind, dass sie nicht mehr nur als Lesarten
aufgefasst werden können, bietet die Ausgabe das gleiche Werk in mehreren
Fassungen.