Informationen zu "Der Komponist Christian Fink (1831-1911) Musikalische Originalität und Akademismus am Lehrerseminar in Esslingen gebunden"
Komponist/Autor: Joachim Kremer
Verlag: Von Bockel Verlag Wissenschaft und Kultur
Verlagsnummer: 9783956750328
EAN: 9783956750328
ISBN: 978-3-95675-032-8
Beschreibung
mit einem Werkverzeichnis von Rainer Bayreuther
Der Esslinger Komponist Christian Fink (1831-1911) wird heute wiederentdeckt.
Seine lange unbeachteten Werke werden auf CD eingespielt und erklingen in
Konzertsälen. In seiner Zeit galt der vielseitige und umtriebige Musiker aber
durchaus als eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Alles an ihm war Temperament
und Leben, bis hin zu den Kanten seiner temperamentvollen Persönlichkeit. So
blickte die Tochter Rosa Schimpf 1931 auf ihren Vater und sein Wirken zurück.
Schon in seiner Jugend hatte sich Fink in Stuttgart und Esslingen eine
fundierte musikalische Bildung angeeignet. Auf die Volksschullehrer-Prüfung
folgte ein Studium am Leipziger Konservatorium, u.a. bei Ignaz Moscheles,
Julius Rietz und Johann Schneider (Dresden). Zunächst tauchte Fink im engen
Kontakt zu Carl Riedel in das Leben der Musikmetropole Leipzig ein, bevor er
1860 die Nachfolge Johann Georg Frechs als Seminarmusiklehrer in Esslingen
antrat. Hier wirkte er tatkräftig in den folgenden 45 Jahren als Lehrer,
Chorleiter, Organist, Dirigent und Komponist.
Mit seinem umfangreichen, auch überregional beachteten kompositorischen Werk
und seiner intensiven Konzerttätigkeit nach dem Vorbild des Leipziger
Riedel-Vereins prägte er nachhaltig das Kulturleben der ehemaligen
Reichsstadt im einsetzenden Industriezeitalter. In der Welt der
Chorkomponisten, Lehrer und Kirchenmusiker besaß er einen weiten Ruf.
Die vorliegende Monographie beleuchtet erstmals und mit Blick auf Finks
akademische Prägung seinen Werdegang, sein Tätigkeitsprofil sowie das Wirken
einiger seiner Schüler.
Als analytische Annäherung an sein Werk stellt sie einige seiner
Kompositionen vor. Dabei zeigt sich die jahrelange Zusammenarbeit mit dem
auch musikalisch geschulten Juristen und Dichter Gustav von Häcker als
besonders fruchtbar.
Das in dem Band von Rainer Bayreuther vorgelegte Werkverzeichnis dokumentiert
das kompositorische Euvre Finks