Vom Scheitholt zur Konzertzither Geschichte, Bauformen und Einsatz europäischer Kastenzithern

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Informationen zu "Vom Scheitholt zur Konzertzither Geschichte, Bauformen und Einsatz europäischer Kastenzithern"

Verlag: Wißner Verlag
Verlagsnummer: 9783957862617
EAN: 9783957862617
ISBN: 978-3-95786-261-7

Beschreibung

Michaelsteiner Konferenzberichte Band 86
Lustig, Monika, ed
Der Konferenzbericht beleuchtet in deutschen und englischen Beiträgen sowohl
Zithern der usuellen Musikpraxis als auch städtische Zithern, die
entsprechend der Hornbostel-Sachs-Klassifikation der Gruppe der
Kastenzithern angehören.
Der heute meist als Konzertzither bezeichnete Typ der Schlagzither bzw.
urbanen Zither wird in einem facettenreichen Themenspektrum betrachtet.
Sozialgeschichtliche und wirtschaftliche Gesichtspunkte kennzeichnen die
Abhandlungen über das Musikleben in Wien und München zur Zeit von Johann
Petzmayer, die zunehmende Kommerzialisierung der Wiener Zither als angeblich
concertfähiges Instrument, die Entwicklung des Zitherbaus im sächsischen
Vogtland sowie die Verbreitung der alpenländischen Zitherkultur in Polen. In
Ausführungen zur Besaitungs- und Stimmungsvielfalt im 19. Jahrhundert wie
auch zur Spielweise der Wiener Zither, in akustischen Untersuchungen zu den
Klangunterschieden zwischen historischen und modernen Modellen sowie in
Betrachtungen zu den spieltechnischen Möglichkeiten des Wechselschlagringes
kommen aufführungspraktische Aspekte der städtischen Zither zur Sprache.
Darüber hinaus bereichern instrumentenkundliche Beiträge über Erfindungen
einzelner Hersteller und zur Restaurierung musealer Objekte das vielfältige
Kaleidoskop der Abhandlungen zur Schlagzither.
Entsprechend der Themenstellung richtet sich der Blick aber ebenso auf
Zithern der usuellen Musikpraxis in verschiedenen europäischen Ländern, die
teilweise noch in der heutigen Zeit gespielt werden oder ein Revival erleben.
Das Spektrum reicht dabei von der griffbrettlosen Kokle in Lettland über die
Geschichte der Hummel in Flandern und in Norddeutschland, die Épinette des
Vosges und die ungarische Citera bis hin zur Betrachtung von Gebirgszithern
aus Schweizer Rückzugsgebieten.
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