Informationen zu "Musikpraxis und ein gutes Leben Welchen Wert haben ethische Konzepti eines guten Lebens für die Musikpädagogik"
Komponist/Autor: Daniela Bartels
Verlag: Wißner Verlag
Verlagsnummer: 9783957861566
EAN: 9783957861566
ISBN: 978-3-95786-156-6
Beschreibung
Forum Musikpädagogik Band 146
Berliner Schriften
In der nordamerikanischen und der deutschen Musikpädagogik gibt es seit
einigen Jahrzehnten eine Diskussion darüber, ob Musikunterricht junge
Menschen dazu befähigen kann, ein gutes Leben zu führen. Die Intention des
Buches ist es, an diese Diskussion anzuknüpfen. Ethische Schriften von
Aristoteles, Hannah Arendt, Martha C. Nussbaum und Wilhelm Schmid bilden
dabei die theoretische Grundlage für vier zentrale Themen, die in einem guten
Leben und im Rahmen von Musikpraxis ins Zentrum rücken können: ästhetische
Wahrnehmung, Selbstgestaltung, Gestaltung von Beziehungen und Wahlfreiheit.
Die Autorin Daniela Bartels thematisiert u.a. die folgenden Fragen: Warum und
unter welchen Bedingungen kann das Musizieren als ein Bestandteil eines guten
Lebens aufgefasst werden? Aus welchen Gründen ist es lohnenswert, dass
Menschen in musikpädagogischen Leitungspositionen neben musikalischen auch
ethische Ziele verfolgen? Sie kommt dabei zu folgendem Schluss: Wenn
miteinander musizierende Menschen diese Fragen im Blick haben, dann rückt die
Musik dabei keinesfalls in den Hintergrund aber sie wird anders klingen.
Daniela Bartels studierte in Hannover die Fächer Musik und Englisch für das
gymnasiale Lehramt. Ihr Referendariat absolvierte sie an einer Gesamtschule
im Bezirk Berlin-Neukölln, an der sie noch einige Zeit als Lehrerin tätig
war. 2014 gründete sie den Pop-/Jazz-Chor 'zimmmt', der sich in der deutschen
A-Cappella-Szene einen Namen gemacht hat, weil er auf Mitbestimmung setzt und
auf ein Dirigat verzichtet. Von 2013-2017 war Daniela Bartels als
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik in Weimar
angestellt. Seit 2017 arbeitet sie als Akademische Rätin im Lernbereich
'Ästhetische Erziehung' an der Universität zu Köln.