Informationen zu "Die Rhythmik-Lehre Ein musikalisches Arbeitsbuch für Instrumentalisten, Sänger und Tänzer in Klassik, Rock, Pop und Jaz"
Komponist/Autor: Eddy Marron
Verlag: AMA Verlag GmbH Detlef Kessler
Verlagsnummer: 610102
EAN: 9783927190016
ISBN: 978-3-927190-01-6
ISMN: M-700136-60-4
Beschreibung
Haunschild, Frank, Koautor
Das weite Feld der Rhythmik wurde in der ansonsten hochentwickelten
Musikpädagogik lange Zeit stiefkindlich behandelt. Dadurch ist bis heute noch
die Meinung weit verbreitet, daß man 'Rhythmus hat oder eben nicht'.
Durch meine langjährige pädagogische Arbeit im rhythmischen Bereich bin ich
jedoch zu der Überzeugung gelangt, daß man sich sowohl durch die
Auseinandersetzung mit der Rhythmik im allgemeinen als auch durch das
Umsetzen dieser Erkenntnisse in die Praxis ebenso weiterentwickeln kann wie
zum Beispiel auf instrumentaltechnischem oder harmonischem Gebiet.
Das Ziel dieser Rhythmiklehre ist es, das rhythmische Bewußtsein des Lesers
zu erweitern.
Dieses Buch erschließt sich einem jedoch erst, wenn man sich ans Üben macht:
Es ist ein Übungs- und Arbeitsbuch, nicht unbedingt ein Lesebuch. Es ist in
drei Teile gegliedert:
Im ersten Teil werden die Grundlagen vermittelt, die für das allgemeine
Verständnis rhythmischer Zusammenhänge benötigt werden, wie z. B. die
Notenschrift, die Taktarten, die Mikrotime, die Arbeit mit dem Metronom, das
Zählen und dergleichen.
Der zweite Teil behandelt ausführlich die binären und ternären
Haupt-Unterteilungsarten von Rhythmen. Hierbei werden die wichtigsten
Einsatzmöglichkeiten des Metronoms ebenso behandelt wie alle binären und
ternären rhythmischen Standard-Figuren, die ein sicheres Vom-Blatt-Spiel
ermöglichen. Im achten Kapitel werden die verschiedenen binären und ternären
Doubletime- und Halftime-Ebenen vorgestellt, die vor allem in der
improvisatorischen Praxis von Rock, Pop und Jazz Verwendung finden.
Der dritte Teil dieser Schule ist schließlich der Polyrhythmik gewidmet.
Zu jedem wichtigen Sachverhalt sind eine Reihe von Beispielen aufgeführt.
Am Ende dieses Buchs befindet sich ein alphabetischer Index der wichtigsten
rhythmischen Fachbegriffe.
Diese Schule baut auf der Erkenntnis auf, daß man nur dann erfolgreich an
seiner eigenen Rhythmik arbeiten kann, wenn man die Möglichkeit hat, sich
selbst zu kontrollieren. Aus meiner Erfahrung heraus ist dies am besten mit
Hilfe eines Metronoms als Zwischenkontrolle zu erreichen.
Wenn man die in dieser Schule enthaltenen Übungen wie beschrieben ausführen
kann, hat man mit Sicherheit sein rhythmisches Gefühl enorm verbessern
können. Es ist dann nicht mehr unbedingt erforderlich, immer mit einem
Metronom zu üben.
Das Ziel ist es also, sich so lange mit Hilfe der Zwischenkontrolle zur
rhythmischen Sicherheit und Selbständigkeit zu erziehen, bis man auf das
Metronom verzichten kann.
Mit der Rhythmik-Lehre hat Eddy Marron (19382013), der lange Zeit als Dozent
für Konzertgitarre und Rhythmik an der Musikhochschule Köln und der
königlichen Hochschule für Musik in Den Haag tätig war, 1990 das erste Buch
zu diesem Thema auf den deutschsprachigen Markt gebracht.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Teil 1 widmet sich den rhythmischen
Grundlagen (Notenschrift, Taktart, Dynamik, Metronom). Im zweiten Teil werden
dem Leser die Unterschiede zwischen binären und ternären Rhythmen erläutert,
ein Unterkapitel über Doubletime- und Halftime-Ebenen in den binären und
ternären Rhythmen führt den Leser in die improvisatorische Praxis ein, die im
Rock, Pop und Jazz Verwendung findet. Hier spiegelt sich die praktische
Arbeit von Eddy Marron als Jazzmusiker wieder, der mit Jochen Bauer, Vita
Nova und mit Peter Giger bei Dzyan zusammenspielte.
Teil 3 führt den Leser in die Komplexität der Polyrhythmik ein. Anhand von
200 Übungen darf der Leser sich die immer schwieriger werdenden Übungen mit
Händen, Füßen und Metronom verinnerlichen und koordiniert so die
verschiedenen Rhythmen. Das Ziel aller Übungen dieses Buches ist es, sich mit
Hilfe des Metronoms zu kontrollieren und eine rhythmische Sicherheit und
Selbstständigkeit zu erreichen, um am Ende ganz auf das Metronom verzichten
zu können.
Das gut strukturierte Buch ermöglicht es Tänzern, Sängern und
Instrumentalisten aus allen Bereichen, ein gewisses Fachwissen über Rhythmik
zu erreichen. Zusammen mit Der neuen Harmonielehre von Frank Haunschild,
welcher bei der Rhythmik-Lehre als Co-Autor in Erscheinung tritt, schaffen
sich die Leser ein Grundlagenwissen, mit dem sie ihre musikalische Laufbahn
kompetent fortsetzen können.