Die Leichtigkeitslüge - Über Musik, Medien und Komplexität
von Holger Noltze

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Informationen zu "Die Leichtigkeitslüge - Über Musik, Medien und Komplexität "

Komponist/Autor: Holger Noltze
Verlag: Edition Körber-Stiftung
Verlagsnummer: 9783896840790
EAN: 9783896840790
ISBN: 978-3-89684-079-0

Beschreibung

Klassische Musik gilt als schwierig - und damit eigentlich unzumutbar.
Medien, Kultureinrichtungen und Bildungsinstitutionen bemühen sich um einen
Imagewechsel. Vermittlung tut not, darüber herrscht Einigkeit. Über die
Frage, wie sie aussehen kann, auch: so einfach wie möglich. Besser, den
Rezipienten nur mit leichten Musikhäppchen zu füttern, als ihn womöglich ganz
zu vergraulen. Die schwungvoll vorgetragene »Champagner-Arie« gern, die
»Kleine Nachtmusik« auch, »Verklärte Nacht« besser nicht. Den Hörer bloß
nicht überfordern, scheint das Motto. Damit aber, argumentiert Holger Noltze,
geht eine wesentliche Dimension ästhetischer Erfahrung verloren: die
Komplexität.
Der Umgang mit Komplexität bedeutet immer auch, dass man sich anstrengen
muss. Doch Anstrengung ist unpopulär, und wo Beliebtheit, also
Marktgängigkeit, zum Maß aller Dinge geworden ist, darf Schwieriges kaum noch
sein. Am Beispiel der Musik diskutiert Noltze die Frage, warum die
Vermittlung von Kultur so oft versagt - mit dem Furor dessen, der seinen
Gegenstand liebt. Denn ohne Anstrengung wird, so seine These, der Hörer das
Beste verpassen: Musik als Möglichkeit, eine Herz und Verstand befreiende
Erfahrung zu machen. Dafür lohnt sich die Mühe, denn Musik und Kultur sind
Geschenke - aber man bekommt sie nicht geschenkt
Holger Noltze ist Musikjournalist und Professor für »Musik und Medien« an der
TU Dortmund, wo er den Studiengang »Musikjournalismus« aufbaut. Von 2000 bis
2005 war er Ressortleiter Aktuelle Kultur beim Deutschlandfunk, seit 1990
Kulturredakteur beim Westdeutschen Rundfunk. Im WDR-Fernsehen moderiert er
seit 2001 die Gesprächsrunde »WestArt am Sonntag«. Er schreibt u. a. für die
FAZ und veröffentlichte Bücher über Goethe (2007) und Wagner (2008)
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