Luigi Dallapiccola, die Wiener Schule und Wien

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Informationen zu "Luigi Dallapiccola, die Wiener Schule und Wien"

Verlag: Böhlau Verlag GmbH u. Cie.
Verlagsnummer: 9783205788225
EAN: 9783205788225
ISBN: 978-3-205-78822-5

Beschreibung

Schriften des Wissenschaftszentrums Arnold Schönberg
Krones, Hartmut, ed
Muxeneder, Therese, ed
Zu den ersten Komponistenpersönlichkeiten, die sich außerhalb der
Schönberg-Schule der Zwölftonmethode verschrieben, zählte Luigi Dallapiccola.
1904 in Pisino/Pazin (Istrien) geboren, hielt er sich 1917/18 durch die
Kriegsereignisse bedingt in Graz auf, lebte dann in Triest und studierte
schließlich in Florenz Klavier und Komposition. Die Begegnungen mit
Schönbergs Harmonielehre und den Melodramen Pierrot lunaire ließen ihn
endgültig den Komponistenberuf ergreifen, und bereits in den 1930er Jahren
wandte er sich der Dodekaphonie zu, nachdem er bei den IGNM-Festen Werke der
Wiener Schule kennengelernt hatte. Wegen ihrer radikalen Atonalität wurden
seine Kompositionen aber sowohl im nationalsozialistischen Deutschland als
auch im faschistischen Italien abgelehnt, sodass Dallapiccola, der 1942 in
Wien mit
Anton Webern zusammentraf und ihm später seine Sex carmina Alcaei widmete,
erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu breiter Anerkennung gelangte. Vor allem
seine Oper Il Prigioniero sowie die Canti di liberazione verschafften ihm den
endgültigen Durchbruch zu internationalem Ruhm, der 1968 (Berlin) mit der
Oper Ulisse (die in vielen Details ihr Vorbild in Schönbergs Moses und Aron
besitzt) ihren Höhepunkt fand. Dallapiccola starb 1975 in Florenz.
Der Band, der die mannigfaltigen Beziehungen Dallapiccolas zu Wien (und hier
auch
zu seinem Wiener Verlag, der Universal-Edition) sowie zur 'Wiener Schule'
insgesamt beleuchtet, versammelt die Referate des am 18. und 19. Oktober 2004
anläßlich seines '100. Geburtstages' gemeinsam vom Wissenschaftszentrum
Arnold Schönberg und dem Wiener Arnold Schönberg Center veranstalteten
Symposions.
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