Informationen zu "9783729608443 Histoire du soldat - Die Geschichte vom Soldaten (frz/dt)"
Komponist/Autor: Charles Ferdinand Ramuz
Verlag: Zytglogge-Verlag
Verlagsnummer: 9783729608443
EAN: 9783729608443
ISBN: 978-3-7296-0844-3
Beschreibung
Ein Märchenspiel zur Musik von Igor Strawinsky
Es war einmal ein Soldat, der auf dem Nachhauseweg den Teufel traf.
Für ein geheimnisvolles Buch, dessen Lektüre Reichtum verspricht, tauscht der
Soldat seine Geige ein, und um den Handel perfekt zu machen und dem Teufel
das Geigenspiel beizubringen, nimmt er des Teufels Gastfreundschaft an. Statt
der vereinbarten drei Tage verbringt er - ohne zu bemerken, wie schnell die
Zeit vergeht - drei Jahre in der Fremde in Saus und Braus. Von den Seinen für
verschollen erklärt und aus seiner militärischen Anstellung verstossen, irrt
er nun durch die Welt. Wiederholt trifft er auf den Teufel, der ihn zunächst
zum erfolgreichen Kaufmann macht und ihn dann auf die Spur eines
verwunschenen Königreichs bringt: Wer die Prinzessin heilt, erhält sie zur
Frau und wird König. Um diese Ehren entbrennt ein Zweikampf zwischen dem
Soldaten und dem Teufel, bei welchem die Geige eine entscheidende Rolle
spielt. ¡Dieses russische Märchen, in dem die Frage nach Genuss oder
monetärem Erfolg gestellt wird, war die Vorlage für Charles Ferdinand Ramuz'
und Igor Strawinskys Geschichte vom Soldaten, oder wie der originale
Märchentitel lautet: Der fahnenflüchtige Soldat und der Teufel.
Jürg Wyttenbach und Mani diskutierten längere Zeit und immer wieder über
gemeinsame Theater- und Musikprojekte. Eines davon war, auf einem Bauernwagen
an verschiedenen Plätzen in der Berner Altstadt Die Geschichte vom Soldaten
zu spielen. Der Plan kam nie zustande. Mani machte 1963 in diesem
Zusammenhang diese Übersetzungsarbeit aus reiner Lust am Übersetzen. Die
Genauigkeit, Einfühlsamkeit und Interpretationsfantasie, die Übersetzenden
abverlangt werden, faszinierten ihn. Sein ganzes Zimmer an der
Egelbergstrasse 28, wo er mit seinem Vater wohnte, war mit Wörterbüchern und
Reimlexika übersät, und er konnte stundenlang an einem Wort herumtüfteln. Er
machte die Übersetzung, weil er fand, dass die Vorlage von C. F. Ramuz eine
bessere Übertragung verdiene als die damals vorliegende. Die Uraufführung war
am Basler Theatermarkt 1975 (Musikalische Leitung Jürg Wyttenbach,
Inszenierung Erich Holliger) anlässlich der Eröffnung des neuen Stadttheaters
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