Informationen zu "Jazz Alphabet (+CD): für alle Instrumente"
Komponist/Autor: Ro Gebhardt
Verlag: AMA Verlag GmbH Detlef Kessler
Verlagsnummer: 610497
EAN: 4018262104974
ISBN: 978-3-89922-225-8
ISMN: M-50155-181-1
Beschreibung
Jazz-Improvisation
mit Bebop-Scales
Kirchentonleitern, Ganztonleiter, Ganzton-Halbtonleiter, Modi von Melodisch
und Harmonisch Moll, Double Harmonic Minor und, und, und Als Musiker, der
lernen will, über harmonische Strukturen zu improvisieren, lernt man all
diese Termini im Laufe der Zeit kennen. Daneben gibt es eine unüberschaubare
Menge an Lick-Büchern. Plötzlich steht man vor einem Berg von Material, das
man scheinbar beherrschen muss, um ein guter Solist zu sein. Man fühlt sich
total blockiert, weil man zu der Annahme kommt, dass ein Leben für die
Bewältigung all dieses Stoffs nicht ausreicht.
Jazz-Alphabet zeigt euch einen Weg auf, wie ihr in einem überschaubaren
Zeitraum von etwa ein bis drei Jahren je nach Intensität und täglichem
Übeeinsatz über Jazz-, Pop-, Funk-, Latin- und Soul-Kadenzen improvisieren
lernt. Dabei entwickelt ihr einen jazzigen Sound, der nicht nach eingeübten
Tonleitern klingt. Alle Übungen sind musikalisch und traditionsbewusst,
sodass eure Solos für Mitmusiker und Zuhörer schließlich verständlich und
angenehm erscheinen.
Dieses Buch ist für alle Instrumente und Gesang einsetzbar.
Gewinner des Preises Best Edition
Ro Gebhardt, der bislang als Jazz-Musiker und Dozent an unzähligen
Hochschulen tätig war, hat mit dem Jazz Alphabet eine Improvisationsschule
für alle Instrumente geschrieben. Dabei hat er die Spielweisen der großen
Instrumentalisten des Jazz analysiert und daraus eine Methode entwickelt, die
einfach anzuwenden ist. Nach einem Einleitungsabschnitt über vier Kapitel, in
dem der Spieler in die allgemeine Musiktheorie und Harmonielehre eingeführt
wird, steigt der Spieler von Kapitel 5 bis 8 in die Grundlagen des Jazz und
der Jazzimprovisation ein: Arpeggios, die Bebop Major Scale, die Bebop
Dominant Scale mit Oktavbrechungen, Endlosketten und freien Kombinationen.
Die Lektion 7 beschäftigt sich mit der II-V-I-Kadenz und wie man ganztaktige
Kadenzen in ihr gestalten kann oder wie die verzögerte Auflösung
funktioniert. Und Lektion 8 befasst sich mit der diatonischen und
chromatischen Annäherung in verschiedenen Ausführungen (verschachtelte
Annäherung, rhythmische Variation und Verschiebungen).
Ab Lektion 9 wird der Spieler in die tieferen Geheimnisse der
Jazz-Improvisation eingeführt, die auch in Stilen wie Jazzrock, Fusion, Funk,
Blues oder HipHop zur Anwendung kommen. So werden die einzelnen Techniken des
Jazz-Standards ausführlich eingeübt und an unzähligen Übungen, die auch auf
einer CD eingespielt sind, verdeutlicht: Verzierungen, Optionstöne, Reiztöne,
die Bebop Altered Scale und die Bebop-Klischee-Kadenzen.
Das Kapitel Solo-Transkriptionen beendet dieses umfassende Jazz-Alphabet mit
vier Solo-Analysen von stilbildenden Jazz-Musikern. So hat der Autor unter
anderem folgende Stücke ausgewählt: In Charlie Parkers Donna Lee wird das
stilbildende Rhythmic Displacement verwendet, bei dem das Thema um zwei
Viertel nach hinten verschoben wird. Wes Montgomerys D-Natural Blues wird von
ihm in double time gespielt: während die Band ihr ursprüngliches Tempo
beibehält, der Gitarrist aber im doppelten Tempo spielt, bleibt viel Platz
zum Improvisieren. George Benson führt das Spiel von Wes Montgomery weiter,
die Sololinien im gewählten Stella by Night sind virtuoser, moderner und
etwas bluesiger.