Informationen zu "Song for St Cecilia's Day HWV 76 Partitur (it)"
Komponist/Autor: Georg Friedrich Händel
Verlag: Bärenreiter Verlag
Verlagsnummer: BA10722-01
EAN: 9790006550319
ISMN: M-006-55031-9
Beschreibung
Hallische Händel-Ausgabe (HHA) I/15
Im Autograph ist die kleine Cäcilienode mit Song überschrieben, entstanden im
September 1739, die auf zeitgenössische Quellen, wie z.B. die Textvorlage von
John Dryden, zurückgehende und von der Hallischen Händel-Ausgabe verwendete
Bezeichnung ist Song for St Cecilias Day. Händel wurde damit Teil einer im
England des 17. und 18. Jahrhunderts vorherrschenden Tradition, nach welcher
zu Ehren der antiken Märtyrerin und Schutzpatronin regelmäßig Kompositionen
in Auftrag gegeben und gesellschaftlich wirkungsvoll zur Aufführung gebracht
wurden. Das Londoner Publikum war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Aufführungen gewohnt, in denen dreiteilige Opern oder Oratorien erklangen.
Daher wurde die einteilige Ode zu ihrer Uraufführung gemeinsam mit Alexanders
Feast, das aus zwei Teilen bestand, kombiniert, der gesamte Vortrag entsprach
dadurch der gewohnten Länge der musikalischen Veranstaltung. Die Ode bietet
keine dramaturgisch darstellbare Handlung, sondern stellt in ihren sieben
Teilen einen allgemeinen Lobpreis auf Musik und ihre Wirkung dar.
Die Neuedition von Händels Song for St Cecilias Day bietet im Hauptteil Musik
und Text in der Fassung der Erstaufführung. Auch wenn nicht genau bekannt
ist, welche Musik als instrumentale Einleitung der Ode erklang, wurden der
autographen Überlieferung entsprechend als Einleitungsstücke die in der
Kompositionspartitur der Ode vorhandenen Instrumentalsätze wiedergegeben.
Anhang I enthält Frühfassungen von drei Sätzen, die noch vor der Uraufführung
gekürzt oder beträchtlich erweitert wurden. Bei den drei Stücken des Anhangs
II handelt es sich um Änderungen bzw. um eine Neuvertonung der Arie The soft
complaining flute, die Händel für nach der Premiere der Ode veranstaltete
Aufführungen ausgeführt hatte, um den neuen Sängern seines Ensembles gerecht
zu werden.